Markusprozession
Die Kaumbergerinnen und Kaumberger zeigen sich besonders traditionsbewusst. Pünktlich am 25. April beginnt der Reigen der Prozessionen und Wallfahrten mit der Markusprozession. Pfarrer Slavomír Dlugoš mit den Gläubigen zur Hauskapelle des Frönerhofes im Laabachtal, nach der Rückkehr zur Pfarrkirche St. Michael wird gemeinsam die Hl. Messe gefeiert, um den Segen für die Arbeit in Flur und Wald gebetet und gesungen.

Bitttage unterschiedlich gestaltet
Die drei Bitttage vor Christi Himmelfahrt werden unterschiedlich gestaltet. Am Montag morgens, es ist der 06. Mai 2024, schließen sich die Kinder und Lehrerinnen der Volksschule dem Zug an und feiern die kleine Andacht im Laabachtal mit. Eine Messfeier in der Kirche schließt den ersten Bittgang ab.
Am Dienstag, dem zweiten Bitttag, muss die Pfarre ohne Dr. Slavomír Dlugoš auskommen, der seinen Verpflichtungen an der Universität Wien nachgeht. Dennoch findet sich in den Abendstunden eine kleine Prozession zusammen, die zum Bildstock auf der Bergsiedlung pilgert. Beim Rückweg erklingen die altehrwürdigen Marienrufe, eine Andacht im Gotteshaus rundet den Bittgang ab.
Mittwoch abends führt der Bittgang zum Schildböckkreuz, von wo sich ein wunderschöner Ausblick zur Kirche bietet. In frische Frühlingslandschaft eingebettet, ruht sie schützend auf einem Hügel über der Ortschaft. Bei der abschließenden Messfeier erinnert Pfarrer Slavomír Dlugoš, dass Fürbitten – nicht nur an den Bitttagen – auch für-einander gemeint seien. Jeder möge auch für jene Mitmenschen beten, die keine Zeit finden oder krankheitshalber verhindert seien. Genau so wie im zwischenmenschlichen Umgang seien Bitten und Danken Grundpfeiler einer lebendigen Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer.

Fotos und Text: Elisabeth Bröthaler, Elli Pfeiffer-Lintner