…keine Zeit zu beten…

 

Herr, ich habe oft keine Zeit für Dich, keine Zeit zu beten.

Ich habe so vieles zu tun. Ich blicke kaum durch,

was noch alles zu tun ist.

Lass mich jetzt glauben, dass sich auch im Gebet etwas tut.

Und so höre ich auf mit meinem Tun, lasse endlich Dich etwas tun.

Dabei darf ich betend erkennen:

Ich wollte bisher die Welt verändern, Du aber, Gott, willst mich verändern.

Ich wollte ständig arbeiten, etwas tun… Du aber, Gott, willst mit mir etwas tun.

Ich wollte so vieles noch schaffen, Du aber willst längst Neues erschaffen.

So höre ich auf mit meinem Wirken und versuche zu beten

und versuche im Gebet Dich wirken zu lassen.

Mehr verlangst Du jetzt nicht mehr von mir.

Ich kann doch nichts ändern. Du aber kannst mich wandeln,

wenn ich anfange zu beten und mich betend Dir überlasse.

 

Quelle: Cursillobrief 1/32 Diözese St. Pölten