Hubertusandacht für eine gute Jagdgemeinschaft
Wenn sich das Jagdjahr dem Ende zuneigt, gedenken die Weidmänner ihres Patrons, des Hl. Hubertus, dessen Fest im deutschen Sprachraum am 3. November begangen wird. Die Kaumberger Jägerschaft bat gemeinsam mit Pfarrer Jozef Hurák am letzten Sonntag im Oktober zur Hubertusandacht. Am Platz vor der Hubertuskapelle loderten Feuerkörbe in die pechschwarze Neumondnacht. Jagdhörner riefen mit dumpfem Klang die versammelten Jäger, Grundeigentümer und Freunde zur Andacht. Der Geistliche sprach im Anschluss ans Evangelium über die Verantwortung im Umgang mit der Natur. Schon die Schöpfungsgeschichte erzähle darüber, dass Pflanzen und Tiere dem Menschen zum Nutzen und zur Pflege anvertraut seien. Ein weiterer Aspekt aus der Genesis sei auf die Jagd anzuwenden: es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, weshalb eine verlässliche Gemeinschaft als wichtigste Basis für ein gutes Gelingen der jagdlichen Bewirtschaftung gelte. Jagdleiter Anton Schmoll trug Fürbitten vor, die er auf den Anlass abgestimmt hatte. Nach dem gemeinsamen Vater Unser lud Pfarrer Jozef alle Teilnehmer zum Friedensgruß ein und spendete abschließend den Segen.
Die Jagdhornbläsergruppe „Araburg“ leitete musikalisch zum gemütlichen Teil über, dem sogenannten „Schüsseltrieb“, bei dem sich die Versammelten Kesselgulasch, Jagatee und Süßes schmecken ließen und über Neuigkeiten aus Flur und Wald diskutierten.
Fotos: Walter Böhm