Im November feiert die katholische Kirche zwei Heilige, die wegen ihrer sozialen Ader große Popularität genießen.

Eine Fürstin lebt für die Armen
Papst Franziskus hat 2017 einen eigenen „Welttag der Armen“ eingeführt. Er wird jeweils am zweiten Sonntag vor dem Advent begangen. In Österreich fällt dieser Tag mit dem „Elisabethsonntag“ der Caritas zusammen. Die hl. Elisabeth lebte im 13. Jh. als Landgräfin in Thüringen. Nach dem Tod ihres Gatten verzichtete sie vollständig auf Ehre und Reichtum. Fortan lebte die fürstliche Frau bei den Armen und Kranken, die sie bis zu ihrem frühen Tod liebevoll pflegte.
Neben der herkömmlichen Elisabethsammlung empfiehlt die Caritas St. Pölten für diesen Sonntag den Pfarren schon seit Jahrzehnten die Tee-Aktion. Michaela und Sylvia vom Pfarrgemeinderat Kaumberg kredenzten auch heuer frisch gebrühten Glückstee und boten die entsprechenden Teepackungen gegen Spende an.

Hl. Martin von Tours teilt seinen Mantel entzwei
Die bekannte Legende vom Hl. Martin, nach welcher er spontan seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt, bildet landauf, landab die Grundlage für zahllose Martinsfeste in Kindergärten. Mit diesem einfachen Bild lernen die Kleinen schon, wie wichtig das Teilen für eine funktionierende Gemeinschaft ist. Neuere gesellschaftliche Strömungen versuchen, den katholischen Kern des Festes durch allgemeine Lichtsymbolik zu ersetzen. Kaumberg baut auf die christlichen Wurzeln Europas. Zur Freude der Kinder, Eltern und Großeltern gab es am 12.11.2024 ein Fest des hl. Martin in der Kirche mit Laternenumzug und abschließender Agape im Kindergarten.

Foto und Text: Elli Pfeiffer-Lintner