Zu Fuß auf den Mariahilfberg
Ein gutes Dutzend Wanderfreudige eröffneten am 24.05.2024, Freitag nach Pfingsten, die traditionelle Gelöbniswallfahrt der Kaumberger Pfarre. Wegen der unerwartet widrigen Wetterbedingungen kamen sie am späten Nachmittag nass, aber dennoch zufrieden bei der Basilika Mariahilfberg an.

Über 50 Personen bei der Messfeier
Bequemer hatten es die Gelöbniswallfahrer am Samstag, die bei schönstem Wetter mit ihren Autos am Berg eintrafen. Gemeinsam zogen nun über 50 Personen zur Messfeier in die Kirche, wo sie der ansässige Pfarrer, P. Joseph Chukwuneme M. Okoli OSM herzlich begrüßte. Anschließend stand er als Beichtvater zur Verfügung, während der Kaumberger Pfarrer Slavomír Dlugoš den Gottesdienst zelebrierte. Hubert Pfeiffer begleitete die Wallfahrerlieder und Messgesänge an der alten Barockorgel.
Das Evangelium des Tages schilderte die Begegnung der werdenden Gottesmutter mit ihrer Verwandten Elisabeth, die in fortgeschrittenem Alter ebenso wie die sehr junge Maria ein Kind erwartete. Diese war gekommen, um der Älteren in den beschwerlichen Monaten vor der Geburt bei zu stehen.
Dies nahm Pfarrer Slavomír zum Anlass, die Messbesucher zur Hilfsbereitschaft aufzufordern: „Maria hilft, hilf auch du! Sei selber die Hilfe, die du von anderen erwartest!“

Kreuzwegandacht in der Natur
Nach der Hl. Messe musste der Pfarrseelsorger in Kaumbergs Schwesterpfarre Ramsau eilen, Nachmittag war ein Begräbnis abzuhalten. So gestalteten Vorbeterinnen und Vorsänger die Andacht entlang der Kreuzwegstationen am Waldweg. In den Momenten der Stille wirkte die Schöpfung mit – der Wind säuselte in den Bäumen, Vögel zwitscherten in der sonnendurchfluteten Natur.

Nach altem Brauch
Die ganz Wackeren marschierten heuer nach dem gemeinsamen Mittagessen, entsprechend dem alten Brauch, noch zur Andachtsstätte der hl. Magdalena.

Fotos: privat zVg
Text: Elli Pfeiffer-Lintner