Blasiussegen

BlasiussegenFest Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess 

Wegen des Lockdown hatte sich nur eine kleine Schar am Abend des 2. Februar 2021 in der Kirche versammelt, um mit Pfarrer Slavomir Dlugoš das Fest Maria Lichtmess zu feiern. Die Liturgie an diesem Tag beginnt mit der Kerzenweihe, in unserer Pfarre vor der Weihnachtskrippe, dann zieht der Priester mit dem brennenden Licht zum Altar. Noch steht der Christbaum, der weihnachtliche Schmuck glitzert, Kerzenschein verbreitet eine heimelige Atmosphäre.

Pfarrer Slavomir legt das Evangelium dar, die Erzählung von der Darstellung des Herrn. Der greise Simeon sieht den kleinen Knaben Jesus, er bezeugt ihn als den ersehnten Messias mit prophetischen Worten:

„Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lukas 2,22 – 40).

Die Kerzenweihe erinnert an das Lichtsymbol für Christus. Die Tradition, zu Lichtmess geweihte Kerzen bei Gewitter oder großer Gefahr anzuzünden, um zu beten, wird nicht nur im Alpenraum gepflegt. Auch in der slowakischen Kindheit unseres Pfarrers hat seine Oma bei Donnergrollen Kerzen entzündet und mit ihm gebetet. „Gott schützt uns, wir brauchen keine Angst haben“ – dieses Vertrauen prägte den kleinen Buben für sein Leben. So ein fester Glaube begleitet ein ganzes Menschenleben lang durch Höhen und Tiefen, gibt Kraft in schwierigen Zeiten bis hin zum Ende. Darauf verweist auch der Blasiussegen, vom Pfarrer am Ende der Messe heuer wegen Corona nur allgemein gespendet – Gott schützt uns, wir sind in Seinen Händen!

Foto: Archiv