23. KAUMBERGER FUSSWALLFAHRT IM HEILIGEN JAHR
Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“, diese Hoffnung, der Glaube und die Zuversicht waren auch bei der 23. Kaumberger Wallfahrt unsere täglichen Begleiter.
Geschichte der Kaumberger Fußwallfahrt
Die Kaumberger Fußwallfahrt – Wie alles begann… berichteten wir auf unserer 20. Jubiläums-Wallfahrt, hier zum Nachlesen: Eine Wallfahrt, die bewegt! – Marktgemeinde Kaumberg
Viele folgten der Einladung nach Mariazell
Insgesamt waren es heuer 30 FußwallfahrerInnen der Pfarren Kaumberg, Ramsau, Hainfeld, Rohrbach und Türnitz die sich am 21. Juli 2025 am Marktplatz trafen. Besonders zu erwähnen sind unsere jüngsten TeilnehmerInnen, die voll motiviert sich auf den Weg freuten. Die jüngste Teilnehmerin war heuer 6 Jahre alt. Wie sich die Kinder jedes Jahr untereinander unterstützen und den schwierigen Weg gemeinsam meistern, gilt als großes Vorbild für uns Erwachsene!
Am 2. Tag in Rohr im Gebirge stießen 5 weitere TeilnehmerInnen zu unserer Gruppe dazu und am 3. Tag am Kernhofer Gscheid waren es sogar 16 Personen darunter auch Pfarrer Dr. Slavomir Dlugoš, die sich Zeit für unsere Kaumberger Fußwallfahrt nach Mariazell nahmen.
Es freute uns FußwallfahrerInnen sehr, dass in Mariazell über 30 Personen, die mit Bus und PKWs von Kaumberg und Ramsau kamen, uns empfingen. Somit war es ein unglaubliches Bild, wie wir mit über 80 WallfahrerInnen zur Basilika Mariazell eingezogen sind.
Der Weg nach Mariazell
Mit einem Morgengebet in der Kaumberger Pfarrkirche und einer heiligen Messe bei der Schildböckkapelle unter der Leitung von Pfarrer Mag. Jozef Hurák starteten wir unsere jährliche Fußwallfahrt.
Hierbei dachten wir sehr stark an unsere vielen BegleiterInnen, welche den Weg leider nicht mehr mit uns beschreiten konnten, heuer stellvertretend für alle, an unseren August Schildböck, den wir nicht nur als großartigen Menschen, sondern auch als ausgezeichneten Musiker und Sänger vermissen!
Nachdem wir uns das Brot von Michael Singraber teilten, wurde uns hinauf zur Wolfsgrube das erste Mal so richtig warm. Nach einer kurzen Erholungspause ging es hinauf über den Reingupf zum Unterberg. Da die Enzianhütte am Kieneck geschlossen hatte, gingen die meisten direkt zum Schutzhaus Unterberg. Ein besonderer Dank gilt dem neuen Schutzhaus-Team Sophie und Philip, die extra für uns an ihrem Ruhetag aufgesperrt hatten und uns mit Köstlichkeiten verwöhnten!
Da uns ein Gewitter erreichte, beschlossen wir die Andacht mit einem Rosenkranzgebet in der Kirche am Unterberg zu erweitern. Siehe da, das Gewitter zog vorbei und die Sonne blickte hervor. Die Freude hielt jedoch nicht lange, da uns ein starker Regen, bis Rohr im Gebirge begleitete.
2. Tag von Rohr im Gebirge aufs Kernhofer Gscheid
Gestärkt begannen wir den 2. Tag mit einer heiligen Messe in der Pfarrkirche Rohr im Gebirge unter der Leitung unseres Pfarrers Slavomir und Organisten Thomas Heinrich. Nach dem Morgensport von Renate Steiner ging es voller Elan in die Kalte Kuchl, wo uns Christian Steiner mit einer liebevoll hergerichteten Jause überraschte.
Es folgte ein langer Weg nach St. Aegyd am Neuwalde, wo wir im Gasthof zum Niederhaus bei Familie Perthold wieder zu Kräften kamen. Bei dem weiteren nie enden wollende Pfad durch die Unrechttraisen, hinauf aufs Kernhofer Gscheid, dürfen wir jedes Jahr herzliche Gastfreundschaft erleben. Wir erreichten unser heutiges Ziel Gschoadwirt, wo wir einen lustigen und geselligen Abend verbringen durften.
3. Tag vom Kernhofer Gscheid nach Mariazell
Nach dem Morgensport und einer Andacht in der Kirche Maria am Gscheid, führte uns der Weg durch die wunderschöne Walster zur Wuchtlwirtin. Am Hubertussee in der Bruder Klaus Kapelle feierten wir eine sehr bewegende Andacht mit unserem WallfahrerInnentuch und Kerzengedenken an alle BegleiterInnen dieser Wallfahrt.
Nach einem Anstieg auf den Habertheuer-Sattel war unser Ziel Mariazell zum Greifen nah. Gemeinsam zogen wir mit einem Rosenkranzgebet und den Marienrufen im Vorgesang durch Johann Pfeiffer und Thomas Heinrich festlich zur Basilika Mariazell ein.
Die heilige Messe in der Basilika unter der Leitung von Pfarrer Slavomir und Organisten Thomas Heinrich war wie immer sehr feierlich und ergreifend.
Nach einem gemeinsamen Essen im Hotel Drei Hasen endete die 23. Kaumberger Fußwallfahrt. Mit faszinierenden Eindrücken setzten wir die Heimreise an.
DANKE
Ein großer Dank gilt allen die uns begleitet haben, vor allem den jüngsten TeilnehmerInnen.
Pfarrer Mag. Jozef Hurák und Pfarrer Dr. Slavomir Dlugoš – für die feierlichen heiligen Messen.
Thomas Heinrich – für die leidenschaftliche musikalische Begleitung im Gesang und an der Orgel.
Rita Pfeiffer – die Begründerin unserer Wallfahrten.
Renate Steiner – die wieder so viele Menschen motivieren konnte, für ihre herzliche Begleitung und die schönen Kreuze, heuer aus Kirschbaumholz.
Christian Steiner – der uns mit dem Begleitbus viel Last abnahm und die Jausen liebevoll zubereitete.
Katharina Engleitner – für die musikalische Begleitung mit der Gitarre.
Maria Steinbacher – für die Organisation der Buswallfahrt.
Mesner Josef Halbwax und Mesner Alois Zechner – für die Begleitung im Bus und die Hilfe bei den heiligen Messen.
Herzliche Gratulation an unsere treuen Fußwallfahrerin Martina Klarum für ihre 20. Kaumberger Fußwallfahrt!
Autor: Wolfgang Jelinek, Wallfahrtsleiter
Fotos: Wolfgang Jelinek