Christkönig – ein herrschaftlicher Gottesbegriff?

 

Mit dem Christkönigsfest endet das Kirchenjahr am Sonntag vor Advent. Die Bezeichnung Christkönig für Jesus legt auf den ersten Blick ein herrschaftliches Gottesbild nahe.

Auf einen ganz anderen Weg führte die Predigt von Dr. Slavomir Dlugoš, der am Sonntag, 24. November 2013 in Vertretung unseres Ortspfarrers Jozef Hurák die Hl. Messe mit der Pfarrgemeinde feierte:

 

 

Ein König mit ohnmächtiger Macht

 

Jesus als Christkönig ist immer der Gekreuzigte, steht also im Zeichen der absoluten Machtlosigkeit. Gerade am Höhepunkt seiner Leidensgeschichte macht Jesus, der Sohn Gottes, am meisten betroffen, zieht mit „ohnmächtiger Macht“ die Menschen an sich.

 

Ein berührend menschliches Beispiel dieses Paradoxons der „ohnmächtigen Macht“ brachte Slavomir Dlugoš mit dem Bild des Papas, der bei den kleinen Buben stets als der größte Held gilt. Bei den erwachsenen Kindern bleiben gerade jene Worte oder Gesten unlöschbar in die Erinnerung eingebrannt, welche der einst heldenhafte Vater im Zustand größter Machtlosigkeit von sich gibt – dann nämlich, wenn er im Sterben liegt.

 

Christus als König will nicht mit Macht unsere Liebe erzwingen, sondern durch seine Hingabe unser Herz berühren.

 

 

 Christkönigssonntag ist immer auch Ministrantensonntag

 

Nach langer Tradition wird am Christkönigssonntag unseren Ministranten für ihren Dienst bei den Messfeiern und Andachten rund ums ganze Kirchenjahr gedankt und eine kleine finanzielle Anerkennung ausbezahlt.

Heuer haben diese Aufgabe die beiden Pfarrgemeinderäte Othmar Rauscher und David Simon übernommen. Herr Rauscher lobte die Mädchen und Burschen für ihre Einsatzbereitschaft und bedankte sich auch bei den Eltern, die ihre Kinder bei dieser Aufgabe unterstützen. Die drei fleißigsten Ministranten waren im abgelaufenen Jahr Lukas Zechner, Tobias Zechner und Franzi Mayerhofer.

 

Ihren langjährigen Ministrantendienst haben Stefan Halbwax, Thomas Marchhart, Bettina Mitterböck, Julian Reinthaler und Lisa Zechner heuer beendet. Jeweils ein Kreuz, eine Urkunde und eine Bibel als Abschiedsgeschenk der Pfarre sollen die Jugendlichen an diese Zeit beim Altar erinnern und sie für ihr weiteres Leben begleiten.

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(Fotos: Prof. Roland P. Herold)