Aschermittwoch – was bleibt von unserem Leben?

Der Priester zeichnet zu Beginn der Fastenzeit ein Kreuz auf die Stirn der Gläubigen – mit Asche. Nicht irgendeine Asche, sondern die letzte Essenz aus den Palmzweigen des vorjährigen Palmsonntags, die gesondert verbrannt werden.

 Nur zu deutlich erinnert diese Asche an die zeitliche Begrenztheit unseres Erdenlebens.

Die Palmzweige erzählen von fanatischem Jubel.  Nur wenige Tage später folgt  laut Passionsgeschichte Verrat und ein schmähliches Ende. Was bleibt von uns, wenn wir diese Erde verlassen? Ruhm und Ehre, die so unsicher sind wie die Stimmungen der Menschen? Irdische Schätze, die Rost und Motten verzehren?

Oder gelingt es, durch unsere Begegnungen Spuren der Güte in den Herzen der Mitmenschen zu hinterlassen, Spuren, die auch den Tod überdauern?

Dann dürfen auch wir auf die Auferstehung, auf ein ewiges Osterfest vor dem Angesicht Gottes hoffen.

 

 

 

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(Fotos: Aloisia Panzenböck)