„Ich weiß nicht, ob der Himmel niederkniet, wenn man zu schwach ist, um hinaufzukommen?“
mit diesem Zitat aus einem Gedicht von Christine Lavant eröffnete Pfarrer Slavomír Dlugoš seine Predigt bei der Festmesse am Allerheiligentag. Wir alle hoffen darauf, dass Gott Erbarmen zeige mit den Verstorbenen, deren menschliche Schwäche sie hindern würde an der Vollkommenheit im Himmel. Angesichts dessen, dass jeder von uns immer wieder Fehler mache, rief Pfarrer Slavomir dazu auf, diese Tage im Gedenken an unsere verstorbenen Lieben zur Versöhnung zu nutzen. Denn danach sei es zu spät.

Verstorbene der Pfarre Kaumberg seit November vorigen Jahres
Die Mesner zündeten für alle Kaumberger und Kaumbergerinnen, sowie Personen, die enger Beziehung zu unserem Heimatort standen und seit Allerheiligen 2022 verstorben sind, eine Kerze an. Es war eine lange Liste (jeweils mit Sterbedatum), die diesmal vorgetragen wurde:

1. Josef Zechner,12.11.2022
2. Josef Gerald Engl, 21.11.2022
3. Annemarie Neubauer, 16.12.2022
4. Leopold Obermaier, 02.01.2023
5. Monika Maria Valenta, 19.01.2023
6. Josef Kohl, 19.01.2023
7. Franz Reischer, 22.01.2023
8. Wolfgang Kafka, 30.01.2023
9. Walter Halbwax, 04.03.2023
10. Johann Mayr, 16.03.2023
11. Elfriede Hampel,
12. Werner Dirmhirn, 29.03.2023
13. Ingeborg Wiesinger, 22.04.2023
14. Dr. Fritz Striberny, 27.05.2023
15. Rosa Karnik, 04.06.2023
16. Johann Zagler, 09.06.2023
17. Thomas Mischak, 30.06.2023
18. Franz Kahrer, 13.08.2023
19. Margarete Vogel, 14.08.2023
20. Walter Resch, 20.08.2023
21. Wolfgang Grasel, 23.08.2023
22. Anna Braun, 27.08.2023
23. August Heinrich Schildböck, 08.09.2023
24. Hermine Bruckner, 17.09.2023

Pfarrer Slavomir erinnerte auch an unseren langjährigen Dechant und Seelsorger im Gölsental, P. Christoph Mayrhofer, der am 30. September 2023 im 57. Lebensjahr verstorben ist.

Am Nachmittag des 1. November 2023 stellten sich zahlreiche gläubige Familien am Friedhof ein, um der Gräbersegnung bei zu wohnen, die der Kaumberger Seelsorger im Rahmen einer stimmungsvollen Andacht vornahm.

dringendes Gebet um Frieden
Gut besucht war auch die Hl. Messe am Abend des Allerseelentages. Freiwillige Feuerwehr und Kameradschaftsbund nahmen in Formation teil. Musikalisch begleitet von der Jugend- und Trachtenkapelle Kaumberg schritten die Gläubigen nach dem Gottesdienst wie üblich auf den Marktplatz zum Kriegerdenkmal. Angesichts des Krieges in der Ukraine und der gefährlichen Eskalation im Nahen Osten ist es ein dringendes Gebot der Stunde, um Frieden zu beten.

Foto und Text: Elli Pfeiffer-Lintner