Advent, Zeit der Erwartung
Nachdem das alte Kirchenjahr mit dem Christkönigsfest geendet hat, beginnt das neue mit einer ganz besonderen Zeit, dem Advent. Zur Sonntagsvorabendmesse am Abend vor dem ersten Adventsonntag 2019 sind viele gekommen, Familien mit Kindern, auch Ältere. Auf den Stufen vor dem Altar legen sie ihre Adventkränze ab, hübsch geschmückt, in allen Farben. Der Duft von Tannenreisig erfüllt den Kirchenraum. Man sehnt sich danach, ein wenig zur Ruhe zu kommen, vielleicht wieder echte Vorfreude auf Weihnachten verspüren, wie damals, als man noch ungeduldig das Christkind erwartete…
Wenige Tage danach wird es wieder quirlig und lebhaft, erst Nikolausfeier in der Kirche – eine Tradition in Kaumberg seit Jahrzehnten – dann verteilt Sankt Nikolaus auch am Marktplatz seine Sackerl, ein paar Krampusse dürfen nicht fehlen, die Erwachsenen unterhalten sich beim Punsch… Dennoch, wie es in einem alten Adventlied heißt: „war der Nikolaus da, ist die Weihnacht schon nah, die stille Zeit“
Am darauf folgenden Samstagmorgen die erste Roratemesse, die dunkle Kirche erleuchtet nur mit Kerzenschein und wie immer gut besucht. Pfarrer Jozef lädt anschließend zu einem einfachen Frühstück ins Pfarrhaus, zum geselligen Abschluss.
Ein außergewöhnliches Konzert am dritten Adventsonntag zieht viele Menschen in die Kirche. Mehrere Instrumentalgruppen der Jugend- und Trachtenkapelle tragen vorweihnachtliche Stücke vor, wechseln sich ab mit den Mädchen des Landjugendchores. Der stimmungsvolle Adventnachmittag dient als Benefizveranstaltung für eine geprüfte Kaumberger Familie, Nur noch wenige Tage trennen uns vom Geburtsfest Jesu.
Fotos: Maria Simon