2022 finden die Sternsinger einen Kompromiss
Zur Frage „Sternsingen ja oder nein“ am Fest der Heiligen Drei Könige wurde heuer in der Pfarre Kaumberg ein Kompromiss gefunden.
Zur Festmesse war der Altarraum der Pfarrkirche wie sonst auch am Dreikönigstag voll mit kleinen und großen Kindern, prächtig gewandet, mit blitzenden Kronen oder Turban. Pfarrer Slavomir bat um Verständnis, dass die Kinder heuer nicht von Haus zu Haus ziehen werden, sondern nur hier in der Kirche ihre Sprüche vortragen und Spenden für indigene Völker in Amazonien sammeln. In seiner Predigt ermutigte er die Gläubigen, dem Jesuskind wie die Heiligen Drei Könige unsere Gaben vorzulegen. Gold symbolisiert alles Schöne im Leben, statt Myrrhe dürfen wir Ihm alle bitteren Ereignisse anvertrauen und unsere Gedanken, Hoffnungen und Bitten wie Weihrauch zu Ihm aufsteigen lassen. Gegen Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Slavomir die Aufkleber mit den Dreikönigszeichen für das Jahr 2022 zum Mitnehmen und Anbringen an den Haustüren. Danach sagten die Gruppen (Stern/Caspar/Melchior/Baltasar) ihre Reime auf, umrahmt mit dem typischen Sternsingerlied und zogen majestätisch aus der Kirche.
Im Vorfeld war ein Video unserer Sternsinger vorbereitet worden, das nun über diverse Social Media Kanäle verschickt wird.
Foto: Aloisia Panzenböck