Palmsonntag – Jubel und Passion

Mit dem Palmsonntag treten wir in die Karwoche ein. Die freudige Stimmung bei Palmweihe und –prozession erinnert an Jesu Einzug in Jerusalem, wo ihm die Menge wie einem König huldigt.

Wenige Tage später verlangt die gleiche Bevölkerung seinen Tod.

Deshalb folgt in der Liturgie dieses Festes nach dem Einzug in die Kirche sogleich die Leidensgeschichte.

Heuer befinden wir uns im sogenannten Lesejahr A, das bedeutet, es werden zum Evangelium vorwiegend Auszüge aus dem Neuen Testament vorgetragen, die dem Evangelisten Matthäus zugeschrieben werden.

Pfarrer Jozef Hurák erläutert zur Einleitung die Besonderheiten dieses Buches. Matthäus schreibt für Judenchristen, die mit dem Alten Testament gut vertraut sind. Er weist auf die Stellen der Schrift hin, die Jesu Leiden voraus sagen. Damit belegt er, Jesus ist dieser Messias, der Gesalbte des Herrn, den die Propheten angekündigt haben. Auch manche Einzelheiten der Passionserzählung kommen nur bei diesem Evangelisten vor, das Ende des Judas, die Szene mit Pilatus´ Frau und der Hinweis auf die Auferstehung bereits bei Jesu Tod – wenn die Verstorbenen aus ihren Gräbern kommen und in die Stadt gehen.

Diese längste Version der Leidensgeschichte stimmt gut auf die Karwoche ein: Matthäus 26,1 – 27,62.

Was bedeutet es jedem einzelnen von uns persönlich, dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus für die Menschen gestorben ist und in der Auferstehung den Tod überwunden hat?

Pfarrer Jozef Hurák lädt herzlich ein, auch die Liturgie am Gründonnerstag und Karfreitag bewusst mit zu erleben, und dann bei der Feier der Osternacht und am Morgen des Ostersonntags frohen Herzens in den Jubel über die Auferstehung ein zu stimmen!

Liturgiezeiten:

Gründonnerstag 19.00 h

Karfreitag 15.00 h

Karsamstag 19.30 h

Ostersonntag 08.30 h

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(Fotos von Aloisia Panzenböck)