1925 führte Papst Pius XI das Christkönigsfest neu ein, konzipiert als ein Fest der Jugend, die sich zu Christus als Führer bekennt. Seit den 70er Jahren wird es am letzten Sonntag im Kirchenjahr, vor Beginn der Adventszeit, feierlich begangen. Unsere Pfarre Kaumberg widmet diesen Sonntag traditionell den Kindern und Jugendlichen, die als Ministranten das ganze Jahr hindurch die Gottesdienste begleiten und zusätzlich als Sternsinger oder Ratschenkinder durch die Gemeinde ziehen. So war diesmal auch die musikalische Gestaltung den Kindern vorbehalten, die während der heiligen Messe mit rhythmischen Liedern fröhliche Stimmung verbreiteten. Pfarrer Slavomír Dlugoš schilderte die Geschichte des Christkönigsfestes, wies aber auch darauf hin, dass Jesus seinen Königstitel ganz anders verstehe als weltliche Herrscher, die oft ihre Macht missbrauchen. Er sei vielmehr demütiger Hirte seines Volkes, das er fürsorglich beschütze und zum Dienst an Gott anleite. Diese Demut – Mut zum Dienen – brauchen auch die Ministranten, wenn sie, statt am Sonntag auszuschlafen, dem Priester bei der Heiligen Messe kleine Hilfsdienste leisten. Je nach Einsatz gab es dafür wieder eine Belohnung, die drei fleißigsten wurden namentlich erwähnt: Rebekka Steiner, Isabella Zöchner und Josef Schuh. Pfarrer Slavomír bedankte sich bei der ganzen Ministrantengruppe herzlich für die Einsatzbereitschaft und bei den Eltern, dass sie ihre Kinder dabei unterstützen. Eine besondere Freude durfte er noch verkünden: obwohl heuer viele aus der Schar zur Firmung gekommen waren, wird kein einziger Ministrant, keine Ministrantin den Dienst beenden, alle machen weiter!

Fotos: Aloisia Panzenböck, Text: Elli Pfeiffer-Lintner